Loading Events

Vergangene Veranstaltungen

13

Mai

Freitag

Löwenkinder (ein Theaterstück von Nikita Gorbunov)

Löwenkinder_Design_Banner

Ein ukrainisch-jüdischer Friedensaktivist, sein deutscher Urenkel und wie man aus Russland zum Familienduell kommt – ein Theaterabend über eine besondere Migrationsgeschichte. 

„Als mein Urgroßvater Lew so alt war wie ich, saß er schon seit Jahren im Lager. Er hatte sich beim Einmarsch der Roten Armee für deutsche Zivilisten eingesetzt. Das kam im Kreml nicht so gut an. Aber später in Köln haben sie einen kleinen Weg nach ihm benannt. Denn er kam nach Deutschland als Humanist. Ich dagegen kam nach Deutschland einfach so. Als sowjetischer Migrant. Ich hatte hier keine Bedeutung. Ich hatte nur eine alleinerziehende Mutter. In Deutschland als „russisch“ gelesen zu sein, ist schon schwierig genug. Als ich erfuhr, dass ich unter Umständen auch noch jüdisch bin… Ich weiß nicht, ob ich den Job auch noch machen kann.“ 

Der Autor und Kabarettist Nikita Gorbunov zeigt einen besonderen Aspekt deutscher Migrationsgeschichte, indem er uns seinen Urgroßvater Lew Kopelew vorstellt. Der wurde als ukrainischer Jude in Kyjiw geboren, als sowjetischer Major für „Mitleid mit dem Feind“ wegesperrt aber begraben als deutscher Friedensaktivist. 

Dieser Biografie stellt Nikita Gorbunov seine eigenen familiäre „Backstory“ gegenüber und trifft dabei Sieger und Verfolgte; findet Wagemut, Ohnmacht und haarsträubende Zufälle. Unter der Regie von Boglárka Pap wird aus dieser Suche nach den Löwenkindern eine Collage aus Schauspiel, Texten und Songs – ein intensiver Abend über die kleinen und großen Gefühle angesichts der großen und kleinen Geschichte. 

CAST
Schauspiel: Max Böttcher | Regie: Boglárka Pap  | Text & Selbstdarstellung: Nikita Gorbunov | Produktionsassistenz: Franziska Goth Ausstattung: Line Sexauer  | Visuals: Alexander Bischoff 

AUS AKTUELLEM ANLASS!
Das Stück Löwenkinder wurde fertiggestellt, bevor das verbrecherische Regime von Putin seinen Krieg entfesselt hat – gegen die Ukraine, gegen die Freiheit, gegen unsere Zukunft. Jetzt scheint nichts schwieriger als eine deutsch-jüdisch-russische Familiengeschichte zu zeigen. Aber wir erzählen von Lew Kopelew. Er war ein Friedensaktivist aus Kyjiw, aus Moskau und aus Köln. Es schien nie richtiger als jetzt, an ihn zu erinnern. 

7

Mai

Samstag

Epilog: Ich will noch ein bisschen tanzen

keyvisual-22

15 € / erm. 8 €

Wer  “Nein Mann, ich will noch nicht gehen” sagt, will möglicherweise “noch ein bisschen tanzen”! Daher lädt PODIUM auch am zweiten Festivalsamstag ins KOMMA – zu einer Abschlussparty zwischen Kunst- und Elektro-Musik. E-Gitarre, Saxophon und 150 Beats per minute fangen die Sounds von Klarinette und Cello auf. Danach wird getanzt. “Bite the dust” heißt ein zentrales Stück des Abends, komponiert von Molly Joyce: Ins Gras beißen. Auch wenn diese Festivalausgabe ihr Ende findet: PODIUM sicher nicht!

5

Mai

Donnerstag

Experimente im Zusammenspiel

keyvisual-2215 € / erm. 8 €

Wann und warum, fragt die Violinistin, Komponistin und Poetin Maria I.J. Reich, ist der europäischen Kunstmusik die Improvisation abhanden gekommen? Für PODIUM wagt sie in diesem Jahr ein Experiment: Wie lässt sich heute kammermusikalische Klassik und Improvisation verbinden, wie das freie Element in die tradierten Spielweisen zurückholen? Bei diesem Abend im KOMMA tritt sie mit einem Klaviertrio auf; bei der Jam im Lux am Vortagimprovisiert sie mit ausgewählten Festival-Musiker:innen.

30

April

Samstag

Nein Mann, ich will noch nicht gehen

keyvisual-2215 € / erm. 8 €
Ein Comeback: Nach zwei Jahren Corona-Pause spielt PODIUM wieder im Club KOMMA, der Spielstätte für die Markenzeichen-Mischung aus experimentellem Pop, Kammer- und Clubmusik. Im Zentrum steht an diesem Abend “Constellations“ von Emma O‘Halloran: ein Stück für Sopran, Ensemble und Elektronik. Im Anschluss greift eine DJ den Faden auf und lädt zum Tanzen ein.

29

April

Freitag

#bechange – Werkstattkonzert

keyvisual-2210 € / erm. 5€

17 Nachhaltigkeitsziele, 16 Bundesländer, ein Orchester – das ist der Kern des neuen Projekts des STEGREIF.orchesters. Unter dem Titel “#bechange” entstehen neue Werke aus Rekompositionen auf der Grundlage von Workshops mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Beim Werkstattkonzert im KOMMA geben STEGREIF-Musiker:innen zusammen mit ihren Workshop-Partner:innen einen Einblick in den Prozess. Das erste der vier Konzerte widmet sich dem Werk der fürstlichen Komponistin Wilhelmine von Bayreuth. Die Premiere findet im Mai im Rahmen der Kooperation mit den Ludwigsburger Festspielen in Ludwigsburg statt.

23

April

Samstag

Painting in 3D – Play the game (Ein Computerspiel, als hybride und audio-visuelle Live-Show)

Painting-in-3D-screenshot

Gefördert vom Musikfonds e. V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Sonderprogramms Neustart Kultur.

Hier findet ihr ein Onlinegame, dass das Konzert ergänzt: paintingin3d.com

Gemeinsam mit der Medienkünstlerin Paula Reissig hat die Gruppe Painting ein dreiteiliges Projekt lanciert. Erfahrbar gemacht wird es als von der Multimedia-Künstlerin gestaltetes Computerspiel, als hybride und audio-visuelle Live-Show und als Album. (siehe Konzert am 21.April)

Die digitalen Welten können im Browser-Game selbst erfahren werden. Es umfasst fünf Stücke, die eine Tür hin zu digitalen Räumen eröffnen, welche das Publikum über die Länge der Songs hinweg erkunden kann.

Das Berliner Trio Painting überschreitet mit dem Projekt »Painting in 3D« die Grenzen zwischen visueller Kunst und Musik und vereint, was beide vermeintlich voneinander trennt: eine visuelle (Re-)Organisation von Raum mit musikalischer Zeitlichkeit. Painting setzt sich aus den vormaligen Soft-Grid-Mitgliedern Theresa Stroetges und Christian Hohenbild sowie der Saxofonistin Sophia Trollmann zusammen.

 Das Album »Painting Is Dead« auf dem Label Antime vereint experimentellen Rock, elektronische Sounds, unkonventionelle Pop- und Jazz-Ansätze zu einer vielschichtigen Mischung.

 

22

April

Freitag

Painting (Berlin)

_Painting 1 by Sara Perovic

Gefördert vom Musikfonds e. V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Sonderprogramms Neustart Kultur.
Painting (Berlin, Avant Pop/Synth/Jazz/Electronic/Noise)
Nach der Auflösung ihrer Band Soft Grid gründeten Theresa Stroetges (Golden Diskó Ship) und Christian Hohenbild die Band Painting gemeinsam mit Sophia Trollmann, die zuvor bereits auf einem Golden Diskó Ship-Album Saxofon gespielt hatte. Der Leadgesang Stroetges‘ wird von den Vocals der beiden anderen Mitglieder ergänzt und auch tragen alle drei eine Bandbreite von akustischen und elektronischen Sounds zum Sound der Band bei: Trollmann spielt überwiegend Saxofon und gelegentlich Synthesizer, Hohenbild ergänzt vom Schlagzeug aus die Mischung mit Elektronik und Stroetges wechselt zwischen E-Bass, Gitarre und Synthesizern. Das unkonventionelle Set-up spiegelt den Ansatz einer Band wider, die sich während der Pandemie gründete und die Gelegenheit ergriff, um während der Schließung von Konzertstätten die Live-Präsentation ihrer Stücke radikal zu überdenken: Mit dem Projekt „Painting in 3D“ überschreitet das Berliner Trio Painting die Grenzen zwischen Musik und visueller Kunst und vereint, was sie vermeintlich voneinander trennt. Ihr Debütalbum „Painting Is Dead“ (Antime, Release: 14.04.2022) eröffnet eine Tür hin zu digitalen Räumen, welche das Publikum über die Länge der Songs hinweg erkunden kann. Gemeinsam mit der Medienkünstlerin Paula Reissig hat die Gruppe ein dreiteiliges Projekt lanciert, das als von der Multimedia-Künstlerin gestaltetes Computerspiel, als hybride und audio-visuelle Live-Show sowie auf Schallplatte erfahrbar gemacht wird. Mithilfe von Reissigs begehbaren digitalen Orten wird die bloße musikalische Erfahrung erweitert.

Hygiene: Wir möchten, dass die Veranstaltung möglichst sicher ist. Deswegen bitten wir Euch, wenn möglich Euch vorher zu testen und Maske zu tragen. Das ist auch der Wunsch der Band.

16

April

Samstag

The Cool Greenhouse (UK, Post Punk)

THE COOL GREENHOUSE
Konzert mit The Cool Greenhouse
Sa, 16. April 2022
Komma Esslingen
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20:30 Uhr
The Cool Greenhouse play hypnotic, home-brew postpunk with an almighty lyrical bite. 2020 brought the release of their much-anticipated debut studio album on Melodic Records; taking their lo-fi home-recordings and showing off a newly developed, fuller sound, lifting their signature style to previously unexplored heights. Last year the band also emerged as a full line-up, disorientating and delighting their audiences in equal measure; supporting the likes of The Stroppies, Bad Breeding and Do Nothing. 2021 has seen the band perform at ESNS, Left of The Dial, Greenman, latitude and Dot to Dot. With sold out dates in the UK, Netherlands, Belgium and France.
„The Cool Greenhouse, my new favourite post-everything existential music happening. Hooray!” -Henry Rollins
„The Cool Greenhouse could certainly be part of the driving force extending the frontiers of modern rock.“ -Gigwise
“The Cool Greenhouse exist in diametric opposition to me and you and our stupid short attention spans.” -The Quietus

 

14

April

Donnerstag

Weltpremiere: Flackern & Dröhnen vs. Goldberg-Transformation

277726606_7247578515313756_8843703143245553242_nFlackern & Dröhnen (Marcus Fauser, Jochen Keil, Marcus Korb) und Goldberg-Transformation (Simon Heubach, Rolf Hirschbühl) zelebrieren einen Abend in außergewöhnlicher Atmosphäre irgendwo zwischen elektronisch visuellem Drone und avantgardistischem Art-Pop. Tickets hier!

8

April

Freitag

Hildegard von Binge Drinking (Würzburg) + Das Kinn (Frankfurt)

Hildegard von Binge Drinking 4

Konzert mit Hildegard von Binge Drinking & Das Kinn
08.04.2022, Komma Esslingen, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr

Tickets: https://komma.loveyourartist.store/de/

Hildegard von Binge Drinking sind eine dieser Bands, denen man dankbar sein muss, dass sie existieren. Existieren und Durchhalten, sie und wir, dafür bedarf es eines Soundtracks. Ein Soundtrack, der zugleich die Dimension öffnet, in der alles egal sein kann, darf, muss. Aber der ebenso die Sinne schärft für den Bullshit im Hier und Jetzt, der sich nicht ergibt in Oberflächlichkeit, Eskapismus und Pose, sondern sich im Dreck und Schweiß suhlt, ohne einen Fick darauf zu geben, was gut aussieht und was schmeckt. HvBD merkt man jene gewisse Verbundenheit an, nicht nur im technischen Mucker-Sinne, denn „tight“ waren sie schon immer, nicht nur ihre Habite. Die vier Songs der aktuellen EP „Sprechfunk mit Toten“ bündeln die organische Energie aus quasi hunderten Liveshows über unzählige Jahre, endlosen Sessions in muffigen Räumen, Zusammenhocken in Pilshallen, und Meditation unter krautbewachsenen Noise-Cancelling-Kopfhörerungetümen. Kraut sei nur ein läppisch dahingeworfener Referenz-Handschuh, HVBD sind so viel mehr, und so viel weiter auf der Timeline von introvertierter DIY-Kultur.

“Der Rausch, die Mystik, geschickt in einen Dialog gesetzt mit dem Bandnamen: Hildegard von Binge Drinking, passend im Nonnenornat, machen einen heftigen Clash von Electro mit Krautrock.” (Taz)
“Ein als nihilistische Nonnen verkleidetes Synthie-Hardcore-Duo, deren Unverständnis für Lieblichkeit jedweder Art ganz besonders wohltuend ist.” (Süddeutsche Zeitung)

Kinn Scooter by Johanna Bieber
Das Kinn klingt am ehesten wie der Geist von Falco, gefangen in deinem Kleiderschrank, bei seiner täglichen Power Yoga Routine. Oder vielleicht nach einem seltsamen, aber konsistenten Gemisch aus Post Punk, New Age und dem Sound einer wütenden Hündin. Definitiv aber ist Das Kinn das neue Ding des Frankfurter Spontis Toben Piel, der seit nun fast schon 2 Dekaden auf unausgetretenen Klangpfaden wandelt. Sei es mit dem Performance Duo Les Trucs, mit Tape Collagen als FM Aether, mit der Synth-Hardcore Band Antitainment, als Mitbetreiber des Labels MMODEMM, oder mit Arbeiten für Theater und Radio. Seine neue 4-Track-EP, namens „Die Knochen“ erschien am 30.09.21 auf den Labels Ichi Ichi und Mangel Records im handlichen 10“ – Format.