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Vergangene Veranstaltungen

30

April

Sonntag

PODIUM: LAST CHANCE TO HEAR // ABSCHLUSS

Podium Esslingen_LAST CHANCE TO HEAR

Abschlusskonzert zur Ausstellung musikalischer Mahnmale gegen das Artensterben

Aus den Klangboxen heraus schlüpfen die Tiere nun ins Konzert. Umrahmt von Kammermusik erheben sie hoffentlich nicht ein letztes Mal ihre Stimme.

Mit:

William Overcash, Alexandra Seywald (Violine), Nefeli Galani (Viola), Jakob Nierenz (Violoncello),

Isabelle Raphaelis (Flöte), Hannah Baumann (Oboe), Juliane Trost (Klarinette), Oskar Chodora (Fagott), Emilio Banuls (Horn)

inti figgis-vizueta (*1993): mayu (the great river)

Joan Tower (*1938): Island Prelude

Tickets sind hier erhältlich

29

April

Samstag

PODIUM: JUNO, MULTI, MASCHA

Podium Esslingen: die Konzertreihe "Musik wie sie will"

Maria Schneider ist Schlagzeugerin, Multiinstrumentalistin, Komponistin und Sängerin. Geboren in Hannover, lebt sie seit vielen Jahren in Berlin und spielt dort in diversen musikalischen Ensembles und für Theaterproduktionen. Ihr bekanntestes Projekt ist die experimentelle Großformation Andromeda Mega Express Orchestra, zu deren rhizomatisch buntem Sound sie Vibraphon und Perkussion beiträgt. 2021 gewann die Gruppe den Deutschen Jazzpreis.

Für das Konzert beim PODIUM Festival spielt sie die Uraufführung von Fliehkraft, geschrieben von dem Jazz-Schlagzeuger und Komponisten Max Andrzejewski, der in Esslingen zuletzt als Komponist und musikalischer Leiter bei der Musiktheaterpoduktion „ZauberBurg“ zu erleben war, und zum anderen die Aufführung eigener Stücke, arrangiert speziell für das PODIUM-Ensemble.

Mit:

Maria Schneider (Schlagwerk), Anna Niehaves (Violine), Nina Kazourian (Viola), Julia Bilat (Violoncello), Rosie Salvucci (Kontrabass)

Maria Schneider (*1983): Mascha Juno: Eigenkompositionen

Max Andrzejewski (*1986): Fliehkraft (Uraufführung)

Tickets sind hier erhältlich

28

April

Freitag

Hypnodrone Ensemble (Ambient / Space / Post-Rock) + Otay:Onii (Avantgarde / Experimental / Noise) + + Aftershow w/ Saint Gut-Free (Motorik Psych / Krautrock)

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Vorverkauf hier.

Das polyrhytmische Avant-Rock Kollektiv Hypnodrone Ensemble kehrt zurück zu uns ins Komma Esslingen! Nach der atemberaubenden Show auf dem Psych in Bloom Festival 2019 wird das Ensemble um Aidan Baker (Nadja) und Eric Quach (Thisquietarmy) erneut bei uns zu Gast sein und dabei Material der letzten beiden Alben „Gets Polyamorous“ und „The Signal In The Signal“ aufführen. Als Support wird Lane Shi (Elizabeth Colour Wheel) mit ihrem Solo-Projekt Otay:Onii dem Abend eröffnen.

26

April

Mittwoch

PODIUM: X IMPERIUM

Sophia Hegewald_Podium Esslingen_X-IMPERIUM.jpg

Außer Kontrolle geraten. Das Zwischenstadium von „alles unter Kontrolle haben“ und „außer Kontrolle sein“. Der Kipppunkt, zwischen geordneter Sicherheit und dem Chaos des Unbeherrschbaren. Viele fürchten sich vor einem Kontrollverlust. Im beruflichen wie im privaten Kontext. Wenn die Stabilität einer Beziehung im Streit aus den Fugen gerät. Wenn ein Projekt nicht so funktioniert wie geplant. Außer Kontrolle, das ist der gefährliche Ausnahmezustand für alle, die um ihre Macht fürchten. Auch für Herrscher und Diktatoren. Gerade für sie. Nichts ist gefährlicher als die eigene unterdrückte Bevölkerung, die sich gegen die Machthaber erhebt.

Die 1991 in der Ukraine geborene Klang- und Medienkünstlerin Masha Kashyna erzählt in ihrer Performance die Geschichte eines kalten Krieges. Durch Provokationen wird auf den Grenzen zwischen Souveränität und Kontrollverlust balanciert. Heute aktueller denn je, thematisiert sie den Zustand des „nicht mehr Beherrschtwerdens“ und nutzt dafür eine klangliche Sprache, die zwischen Vertrautem und Unbekanntem schwankt. Ein Modus zwischen beruhigender Tagträumerei in nostalgischen Erinnerungen und aufwühlender Verzweiflung im Hier und Jetzt.

Als Produzentin und Multiinstrumentalistin (Vibraphon / Saxophon) ist Masha Kashyna solo und mit dem Duo Nustoriya unterwegs. Etliche Feature-Projekte mit Performancegruppen wie She She Pop und Tarek Atoui, mit den Tänzerinnen (Pia Kröll und Viktoria Skrypnyk) und Live-Maler*innen/Muralist*innen (J. S. Sanner, Zagalaksy, Kartel, Alexander Mick, Igor Zaidel, Dimitra Kousteridou) brachten sie nach Polen, Griechenland, Malawi, Portugal, in die Türkei, nach Russland, in die Ukraine und nach Deutschland.

Mit:

Masha Kashyna (Komposition, Saxophon, Vibraphon)

Masha Kashyna (*1991)

Tickets sind hier erhältlich

26

April

Mittwoch

PODIUM: #7LW: SORGEN TRAGEN

Sophia Hegewald_Podium Esslingen_7LW_ SORGEN TRAGEN

Anahita Abbasi, das schreibt die niederländische Tageszeitung de Volkskrant, ist eine „Komponistin mit Mumm“. Das ist zwar etwas untertrieben, hat aber einen wahren Kern: Die Iranerin schreibt pulsierende, dichte, ästhetisch radikale Musik – und hat für dieses Konzert ihre Sinne in einen Text getaucht, der wohl den Kern des gesellschaftlichen Überlebens befragt. „Wir brauchen einander mehr als wir denken“, schreibt Lisa Pottstock darin: In einer Zeit, in der patriarchale Muster nach und nach zerlegt werden, müssen wir uns fragen, wer für diejenigen sorgt, die sich nicht mehr um sich selbst kümmern können. Klar ist: Es braucht „Räume und Mittel, bezahlte Zeit“ und: „Ermutigung“.

Eunhye Yoons “depth wish” und Imogen Holsts Streichtrio Nr. 1 ergänzen das Programm um intensive sinnliche musikalische Abhandlungen. Leonora Duartes Sinfoniae und Gala Flagellos “Matriarch” öffnen zwei neue Perspektiven – das eine Werk als klassische Hausmusik aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, das andere als Hommage an zwei Herrscherinnen: die beiden Großmütter der Komponistin.

Mit:

ensemble reflektor (Leitung: Holly Hyun Choe)

Alexandra Seywald (Violine), Nefeli Galani (Viola), Anne Keckeis (Violoncello), Isabelle Raphaelis (Flöte), Hannah Baumann (Oboe), Juliane Trost (Klarinette), Oskar Chodora (Fagott), Emilio Banuls (Horn)

Gespräch: Anahita Abbasi (Komponistin), Hannah Schmidt (Journalistin, Moderation)

Joseph Haydn (1732-1809): Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, Sonata III: Grave (Mulier, ecce filius tuus, et tu, ecce mater tua!)

Anahita Abbasi: „wir schulden einander weniger als wir glauben // wir brauchen einander mehr als wir denken // ich will für dich sorge tragen“ (Uraufführung)

Gala Flagello (*1994): Matriarch

Eunhye Yoon (*1984): depth wish

Imogen Holst (1907-1984): String Trio No. 1, I. Andante

Leonora Duarte (1610-1678): Auszüge aus Sinfoniae à 5

Gespräch mit Anahita Abbasi und Hannah Schmidt

Tickets sind hier erhältlich

25

April

Dienstag

PODIUM: LICHTSCHIMMERN

Generalprobe zur Tanzpreformance "River / Jiang / Fluss".

Je dunkler die Nacht, desto heller der Schein. Hoffnung, die in der Dunkelheit aufkeimt. Zuversicht, die trotz aller Krisen und Finsternis ihren Glanz behält und Kraft gibt. Trost finden in einem Lächeln, einer Umarmung, einem netten Wort. Eine traurige Schönheit entsteht durch Verbundenheit im gemeinsamen Schmerz. Isabel Pfefferkorn und Nina Gurol laden dazu ein, intensive Emotionen in Dunkelheit zuzulassen, damit nichts ihren Schein überstrahlt. Mit ihrem Liederabend schaffen sie dafür einen sicheren Raum, gefüllt mit menschlicher Wärme und intimer Zugewandtheit. Sie kuratieren und moderieren das Konzert mit Werken von Komponistinnen in Kriegs- und Krisenzeiten. Dabei stellen sie unmenschlicher Grausamkeit den menschlichen Überlebenswillen und Hoffnung gegenüber. Sie laden dazu ein, den Momenten von Kraftlosigkeit nachzuspüren, durchzuatmen und überwältigende Gefühle wie Hilflosigkeit, Trauer und Verzweiflung zuzulassen und darin unerwartete Lichtschimmer zu finden.

Mit:

Isabel Pfefferkorn (Gesang) Nina Gurol (Klavier)

Lieder von Ilse Weber (1903-1944), Vítezslava Kaprálová (1915-1940), Vally Weigl (1894-1982), Alma Mahler (1869-1964), Stefanija Turkewytsch (1898-1977), Charlotte Schlesinger (1909-1976)

Tickets sind hier erhältlich

25

April

Dienstag

PODIUM: #7LW: LEBEN OHNE ENDE

Podium Esslingen_7LW_ LEBEN OHNE ENDE

Denkt man das christliche Konzept des ewigen Lebens zu Ende, kommt man schnell an Grenzen: Der Körper verfault ja trotzdem, und was sind wir – sozialisiert in einer kapitalistischen Welt – ohne unseren Körper? In Nancy Hüngers Text zu diesem Abend ist klar: Befriedigendes ewiges Leben hat in dieser Gesellschaft nur Sinn mit einer ewig lebendigen Physis. Die Medizin verspricht, das Altern zu verlangsamen, aber kann sie es auch beenden? In ihrem Werk entwirft die irische Komponistin und Sängerin Emma O’Halloran die Utopie – oder Dystopie? – einer niemals endenden Leibhaftigkeit – bis dass die Sonne alles zerstört.

Kate Moores „The Body is an Ear”, ursprünglich für Solo-Orgel, O’Hallorans „Vertical Fields“ und ein Choral Hildegard von Bingens kontextualisiert und erdet das Zusammenspiel aus Haydns Grave-Satz des Oratoriums und der Uraufführung. „Der Körper aus Erde wurde zu einem Zufluchtsort für die Seele“, schreibt Kate Moore 2012 treffenderweise über ihr Werk, „sodass sie das Gefühl erleben konnte, die Harmonie des Universums zu hören.“

Mit:

ensemble reflektor (Leitung: Holly Hyun Choe)
William Overcash (Violine), Jakob Nierenz (Violoncello), Josefa Schmidt (Klavier)

Nancy Hünger (Autorin), Dieter Ripberger (Intendant ITZ Tübingen, Moderation) und Joosten Ellée (Künstlerischer Leiter)

Hildegard von Bingen (1098-1179): Choral

Joseph Haydn (1732-1809): Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, Sonata II: Grave e cantabile (Amen dico tibi: hodie mecum eris in paradiso)

Emma O’Halloran (*1985): “Niemand wird sprechen. Niemand wird sagen: Sie waren gestern noch im Paradies. Wahrlich. Leibhaftig. Sie waren. Amen.” (Uraufführung)

Kate Moore (*1979): The Body is an Ear (aus Dances and Canons)
Emma O’Halloran: Vertical Fields

Lesung: Nancy Hünger
Gespräch mit Nancy Hünger, Joosten Ellée und Dieter Ripberger

Tickets sind hier erhältlich

22

April

Samstag

PODIUM: NETFLIX N‘ JAM

Das Abschlusskonzert "Epilog: Ich will noch ein wenig tanzen" im Kulturzentrum Komma.

“Herzlich willkommen im PODIUM-Wohnzimmer. Schön, dass Du da bist. Mach es Dir gemütlich. Lehn Dich zurück und schalte einfach mal ab. Das Anschalten übernehmen wir. Naturdokus gehen doch immer, oder? Einfach mal loslassen und die Füße hochlegen. Du musst dir keine Sorgen darüber machen, was läuft oder wie Deine Sprachsettings sind. Die Musik heute Abend spricht Deine Muttersprache. Unsere Musiker*innen übernehmen die Leitung der Impro zu den Filmen. Wie beim Stummfilm werden sie Dich überraschen und in die bunte Welt der Naturaufnahmen hineinziehen. Wenn Du möchtest und Dein Instrument mehr oder weniger zufällig dabeihast, darfst Du Dich gerne anschließen und bei der Jam mitmachen. Wenn nicht, genieße die lockere Atmosphäre, die schönen Bilder und akustischen Eindrücke, die wir mit Dir teilen. Wir freuen uns, dass Du dieses Abenteuer mit uns erlebst, denn auch wir wissen noch nicht, wohin die Reise geht. Wüste? Berggipfel? Tiefsee? Lass Dich in traumhafte Welten voller Klang entführen.”

Mit:

William Overcash (Violine), Marc Kopitzki (Viola), Jakob Nierenz (Violoncello), Rosie Salvucci (Kontrabass), Paul Ebert (Schlagwerk), Robert Menczel (Gitarre)

Imogen Holst (1907-1984): The Fall of the Leaf

Kate Moore (*1979): Music Box

Tickets sind hier erhältlich

21

April

Freitag

PODIUM: LIEDER AN DAS GROSSE NICHTS

Das Abschlusskonzert "Epilog: Ich will noch ein wenig tanzen" im Kulturzentrum Komma.

„Femenine“. Der scheinbare Schreibfehler ist nicht, was er zu sein scheint. Als schwarzer und homosexueller Komponist schreibt der Amerikaner Julius Eastman 1974 das Stück. Dabei spielt er mit Rollenbildern und deren Vermischung und das nicht nur im Titel. Seine „organic music“ mischt und entwickelt sich nahtlos von sanften und weichen, in drängende, gar stürmische Phasen. Die minimal music zieht das Publikum hinein in eine pulsierende Trance mit aufbrausenden Höhepunkten, die sich anstauen, auftürmen, um dann wieder abzufließen. Immer wieder werden der Musik Gedichte von Juliane Liebert – sie war bereits bei „SIEBEN LETZTE WORTE – KEIN ERLÖSER AM KREUZ“ als Autorin beteiligt – gegenübergestellt. Auch sie spielt gerne mit Klischees und Idealvorstellungen, wie in „na einer muss doch auch die Battlerapper trösten“. Die Werke der Beiden überlagern sich, krachen teilweise ineinander oder setzen sich voneinander ab und ermöglichen neue Perspektiven auf das jeweils andere. Eine Konfrontation von Musik, Text und Atmosphäre, die dazu einlädt, in neue(n) Richtungen zu denken.

Mit:
Sophia Stiehler, Theresa Reustle (Violine), Neasa Ní Bhriain (Viola), Anne Keckeis (Violoncello), Rosie Salvucci (Kontrabass), Isabelle Raphaelis (Flöte), Hannah Baumann (Oboe), Juliane Trost (Klarinette), Jonathan Hock (Fagott), Josefa Schmidt (Klavier), Paul Ebert (Schlagwerk), Robert Menczel (Gitarre)

Maria Helena Bretschneider (Schauspiel)
Lisa Pottstock (Regie)

Julius Eastman (1940-1990): Femenine

Juliane Liebert (*1989): Auszüge aus dem Gedichtband lieder an das große nichts

Tickets sind hier erhältlich

16

April

Sonntag

Wii Sports Tournament

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